Die Initiative zur Stiftungsgründung startete Nicole Krüger Anfang 2009.
Die Stiftung soll langfristig für Aufklärung sorgen, ME/CFS-Patienten und ihre Familien unterstützen sowie Forschung zu ME/CFS einfordern. Die Lost Voices Stiftung will Menschen helfen, die plötzlich oder schleichend durch die Erkrankung aus ihrem Alltag gerissen wurden und dadurch in eine Notlage geraten sind. Ein besonderes Anliegen der Stiftung ist es, die schwere Situation von Kindern und Jugendlichen mit ME/CFS zu verbessern.
Nicole Krüger, Jahrgang 1971
Ich erkrankte 2005 nach einer schweren EBV-Infektion an ME/CFS. Meine Erlebnisse mit der Krankheit haben in mir den starken Wunsch geweckt, gemeinsam mit anderen die Situation für ME/CFS-Patienten zu verbessern.
Hanna Seidel, Jahrgang 1984
Für eine Freundin mit ME/CFS organisierte ich eine Spendenaktion. Dabei wurde mir bald bewusst, wie wichtig es ist, dass alle Menschen mit ME/CFS endlich ernst genommen werden und eine angemessene Behandlung erhalten. Deswegen engagiere ich mich in der Lost Voices Stiftung und im Bündnis ME/CFS.
Das Netzwerk – ME/CFS wurde 2008 gegründet und hat zurzeit 40 Mitglieder. Zu den Aktivitäten des Netzwerks zählen die telefonische Beratung, der Aufbau eines Netzwerks an Fürsprechern und Unterstützern und die Aufklärung von Ärzten, bisher mit Schwerpunkt Hannover. Ansprechpartnerin ist Nicole Krüger.
Die „Aktion ME/CFS“ wurde 2009 von an ME/CFS erkrankten Menschen gegründet und hat das Ziel, ein Netzwerk für die Aufklärung über ME/CFS in den Medien zu gründen. Die Plattform ermöglicht einen schnellen Austausch von Informationen, sodass wir schnell und gezielt die Presse anschreiben und in Form von Leserbriefen oder Kommentaren in Online Foren auf Berichte reagieren können, die in Deutschland zum Thema ME/CFS erscheinen. Wir möchten dieses Netzwerk weiter ausbauen und hoffen, mit unseren Aktionen langfristig zu einer qualitativ hochwertigeren Berichterstattung in Deutschland beizutragen.
Jasmin
Ich erkrankte 2008 nach einer Epstein- Barr- Infektion an ME/CFS und musste deswegen mein Studium abbrechen.
Wie die meisten anderen Erkrankten habe ich nicht nur mit der Krankheit selbst zu kämpfen, sondern auch mit einer verständnislosen und unwissenden Umgebung, Ärzten und Krankenkassen. Deswegen möchte ich mich im Rahmen dieses Bündnisses für eine Verbesserung der Zustände in Deutschland einsetzen.
Nina
Seit 2007 bin ich schwer an ME/CFS erkrankt und überwiegend bettlägerig. Als mir klar wurde, dass Deutschland noch immer Brachland ist, was das Interesse an dieser Krankheit und die Versorgung der Patienten angeht, wollte ich selbst aktiv werden. Seitdem schreibe ich in meinem Blog http://verlorene-zeit.blogspot.com. Ein spezielles Anliegen ist mir die Aufklärung in den Medien, da vielfach noch längst überholte Informationen verbreitet werden - teilweise mit verheerenden Konsequenzen für die Betroffenen.
Weitere Unterstützer
Diese ändern sich von Aktion zu Aktion. Jeder mit berechtigtem Interesse wegen eigener Betroffenheit oder bei Betroffenheit von Angehörigen und Freunde kann sich beim Bündnis ME/CFS einbringen. Bei Bedarf wird ein Aufruf über diverse sozialen Medien z.b. in geschlossenen Facebookgruppen gestartet.
Wer selbst für künftige Aktivitäten als Unterstützer mitwirken möchte, meldet sich bitte per Email an Nicole Krüger (Sprecherin Bündnis ME/CFS)